Kalkhalbtrockenrasen
Auf trockenen, flachgründigen und nährstoffarmen Standorten finden sich Rasengesellschaften, die oft an Steppen erinnern. Diese treten auf Kalkgestein (Muschelkalk) besonders als Kalktrocken- oder Kalkhalbtrockenrasen auf.
Kalkhalbtrockenrasen sind auf relativ extreme Standorte beschränkt (sonnenexponiert). Der Wasserhaushalt ist teilweise angespannt, es kann sich eine weitgehend geschlossene, wiesenähnliche Vegetation ausbilden. Diese Lebensräume sind sehr artenreich. Eine Gefährdung besteht durch Nährstoffeintrag. Für den Erhalt der Kalkhalbtrockenrasen ist es wichtig, den Nährstoffentzug zu gewährleisten. Eine bewährte Form der Nutzung ist die Abweidung der Flächen durch Schafe. Das Pferchen der Tiere muss jedoch außerhalb der Halbtrockenrasengebiete erfolgen.
Gewöhnliche Küchenschelle
Pulsatilla vulgaris
Die von März bis Mai blühende Gewöhnliche Küchenschelle gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Sie besiedelt in den kalkreichen Mittelgebirgen lichte Kiefernwälder und Magerrasen, meist in sonniger Hanglage.
Sie ist sehr lichtliebend und ist auf trockene Magerrasen sowohl durch Nährstoffeintrag, als auch durch Aufgabe der Nutzung (extensive Beweidung oder Mahd) gefährdet.
Als konkurrenzschwache Art verschwindet sie von ihrem Wuchsort, wenn sie durch aufkommende Gehölze beschattet oder von stark wachsenden Gräsern unterdrückt wird.
Sie besiedelt in den kalkreichen Mittelgebirgen lichte Kiefernwälder und Magerrasen, meist in sonniger Hanglage.
Sie ist sehr lichtliebend und ist auf trockene Magerrasen sowohl durch Nährstoffeintrag, als auch durch Aufgabe der Nutzung (extensive Beweidung oder Mahd) gefährdet.
Als konkurrenzschwache Art verschwindet sie von ihrem Wuchsort, wenn sie durch aufkommende Gehölze beschattet oder von stark wachsenden Gräsern unterdrückt wird.
Fransenenzian
Gentianella ciliata
Die zwei- bis mehrjährige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 8 und 25 cm. Der Fransenenzian ist vor allem auf kalkreichen, steinigen Ton- und Lehmböden bis zu 2250m ü.NN verbreitet. Als Standort werden Halbtrockenrasen, Kalkmagerrasen, Schafweiden und Heiden bevorzugt. Er ist in Deutschland geschützt.
Fliegenragwurz
Ophrys insectifera
Die Fliegenragwurz ist ein zierlicher, ausdauernd und krautig wachsender Knollengeophyt. Sie erreicht Wuchshöhen von 15 - 40 cm. Die Blütezeit ist von Anfang Mai bis Juli. Sie kommt auf Magerrasen, Trockenrasen, Halbtrockenrasen, lichten Kiefernwäldern, selten auch in Kalkflachmooren vor. Die Fliegenragwurz ist eine typische Insektentäuschblume. Die Blütenblätter täuschen eine Wespe vor und locken somit die Tiere zur Bestäubung an.
Kleines Knabenkraut
Orchis morio
Es ist eine ausdauernde Orchidee mit einer Wuchshöhe von 8 - 50 cm. Es erscheint bereits Ende April und ist somit eine der ersten Pflanzen, die auf der Wiese blühen. Das Kleine Knabenkraut wächst auf Magerrasen, auch Trockenrasen und in mäßig feuchten Wiesen.