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Säugetiere

Bechsteinfledermaus

Myotis bechsteinii

Sie hat relativ lange und breite Ohren. Sie ernährt sich von Insekten und Raupen. Sie lebt und jagt im Wald (Sommerquartier), hier in Baumhöhlen.
Sie ist somit auf viele alte Bäume mit Totholzanteil angewiesen. Als Winterquartier werden Keller, Stollen oder Höhlen bevorzugt. Die Bechsteinfledermaus zählt zu den geschützten Arten. Gefährdet ist sie besonders durch die intensive Waldnutzung, es verschwinden mehr und mehr alte Bäume und somit die Höhlen für die Fledermäuse.

Foto: Parc naturel régional des Vosges du Nord. Lizenz: public domain.

 

Mopsfledermaus

Barbastella barbastellus

Sie hat ihren Namen nach ihrer mopsartigen Schnauze bekommen. Sie wohnt meist im Wald oder in Waldnähe (Sommerquartier).

Auch sie ernährt sich von Insekten. Die Winterquartiere (Stollen, Keller, Gewölbe u.ä.) besucht sie erst bei stärkeren Frösten. Sie gilt als gefährdet. Bedrohungen sind vor allem Quartierverluste, Insektizideinsatz und Veränderungen der Lebensräume.

Biber

Castor fiber

Der Biber gehört zu den Nagetieren. Er kann bis zu 1,4 m lang werden und erreicht ein Gewicht bis zu 35 kg. Der Biber kann 20 Jahre alt werden. Der Europäische Biber war ursprünglich in Europa und teilweise in Asien verbreitet, wurde aber durch Bejagung in weiten Teilen Europas ausgerottet. Konsequenter Schutz und Auswilderung im 20. Jahrhundert haben dazu geführt, dass sich die Bestände wieder erholt haben in den letzten Jahrzehnten. Er lebt in fließenden und stehenden Gewässern und deren Uferbereichen und ist diesem Lebensraum ausgezeichnet angepaßt. Biber bauen Dämme, mit denen sie Gewässer aufstauen und künstliche Teiche anlegen. Hierzu fällen sie Bäume, was oft zu Konflikten mit der Forstwirtschaft führt. Biber stauen Gewässer an, die oft Überschwemmungen nach sich ziehen. So sind weitere Konflikte mit den Menschen vorprogrammiert. Trotzdem ist eine Wiedereinbürgerung des Bibers sinnvoll und er steht laut FFH-Richtlinie unter Schutz.

Sumpfspitzmaus

Neomys anomalus

Sie gehört zu den Spitzmäusen und besiedelt Ufer naturnaher Gewässer sowie Sümpfe in Mittel- und Südeuropa. Ihre Kopf-Rumpf-Länge beträgt 65-86 mm, sie wiegt 6 - 16 g. In Deutschland gilt sie aufgrund ihrer Bindung an naturnahe Gewässer als stark gefährdet, da diese Gewässer als Lebensraum durch Gewässerverbauung gefährdet sind.