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Naturnahe Bäche / Fließgewässer

Das sind naturnahe unverbaute Flüsse und Bäche sowie deren Begleitvegetation. Sie haben einen mäanderartigen Verlauf mit Prall- und Gleithängen sowie natürlicher Strömungshindernisse (Steine, Pflanzenreste). Sie sind wertvolle Lebensräume, viele Tiere nutzen sie als "Wanderrouten". 
Gefährdet sind die naturnahen Fließgewässer durch Begradigung und Uferverbaumaßnahmen. Die Gewässer verlieren ihre Dynamik, haben oft kleinen Querschnitt und hohe Fließgeschwindigkeit. Das führt zur Ufererosion, Hochwasser und zu fehlendem Wasserrückhalt in der Landschaft. Bachauenwälder

Bachauenwälder

Sie befinden sich im Strombereich von Bächen und werden regelmäßig überflutet. Bachauenwälder bestehen in erster Linie aus Erlen und Eschen. Sie sind meistens in den Talsohlen bewaldeter Mittelgebirge vorhanden. Im Offenland erscheinen sie oft nur als schmaler, begleitender Gehölzsaum. Gefährdet sind die Bachauenwälder durch Entwässerung, Düngung und intensive landwirtschaftliche Nutzung.

Feuchte Hochstaudenfluren

Das sind von hochwachsenden und mehrjährigen krautigen Pflanzen bestandene Flächen, die meist kleinflächig sind und in der Landschaft verstreut liegen. Typisch für die Entstehung sind oft Brachestadien, die nach Einstellung der landwirtschaftlichen Nutzung auf Feuchtwiesen Hochstaudenfluren ermöglichen. Teilweise können diese aber auch ohne vorangegangene Nutzung entstehen. Gefährdet sind sie durch Entwässerung und Nutzungsauflassung (Verbuschung). Mädesüßhochstaudenfluren können dauerhafter sein, sie unterdrücken die Etablierung von Gehölzkeimlingen einige Zeit. Feuchte Hochstaudenfluren sind besonders geschützt.