Krebse
Edelkrebs
Astacus astacus
Er wird auch Europäischer Flußkrebs genannt. Er ist der größte unter den in Europa heimischen Krebsarten. Er wird bis 20 cm groß, erreicht ein Gewicht von 350 g und kann 15 - 20 Jahre alt werden. Der Edelkrebs liebt sommerwarme, nährstoffreiche Gewässer der Niederungen, ist aber auch in Fließgewässern höherer Lagen zu finden. Die Sommertemperaturen müssen für 2 - 3 Monate 16 Grad Celsius erreichen, damit sich die Geschlechtsorgane (Gonaden) entwickeln können und somit eine Vermehrung stattfinden kann. Der Edelkrebs meidet sehr schlammige Gewässer. Er gräbt gerne Wohnhöhlen in die Uferböschung oder unter Steine und Wurzeln. Er reagiert empfindlich auf chemische Verschmutzung, besonders auf Insektizide. Er gilt in Deutschland laut Roter Liste als vom Aussterben bedroht.
Foto Edelkrebs: Christian Lindner. Lizenz: Creative Commons und Attribution-Share Alike 3.0 Unported.
Steinkrebs
Austropotamobius torrentium
Er ist der kleinste ursprüngliche europäische Krebs. Er lebt in meist kleineren Fließgewässern, bevorzugt dort die schnellfließenden Stellen mit stabilem Substrat. Er besiedelt auch Uferbereiche von Seen in höher liegenden Regionen. Die Gewässer müssen im Sommer mindestens 8 Grad Celsius erreichen, das Optimum sind 14 - 18 Grad Celsius. Gefährdet ist er durch die Krebspest (Pilzerkrankung), durch den Eintrag von Schwemmstoffen landwirtschaftlich genutzter Flächen, durch organische Belastungen und Insektizide. Der Steinkrebs ist in Deutschland laut Roter Liste stark gefährdet.
Foto Steinkrebs: Christoph Leeb. Lizenz: Creative Commons und Attribution-Share Alike 3.0 Unported.