Naturschutzgroßprojekt Grünes Band Rodachtal - Lange Berge - Steinachtal
Der einzigartige Biotop-Verbund
Naturschutzgroßprojekt Grünes Band Rodachtal - Lange Berge - Steinachtal
Der einzigartige Biotop-Verbund
Herzlich Willkommen
Im Bereich der ehemaligen innerdeutschen Grenze konnte sich aufgrund der Nutzungsruhe und Abgeschiedenheit über Jahrzehnte ein zusammenhängendes Band von wertvollen Biotopen entwickeln, das heutige "Grüne Band".
Dieses Rückzugsgebiet für über 1.200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten reicht von der Ostseeküste bis in das Dreiländereck Sachsen - Bayern - Tschechische Republik.
Das 1.393 km lange Grüne Band umfasst den eigentlichen, meist ca. 50 - 200 m breiten "Todesstreifen" zwischen Kolonnenweg und ehemaliger Staatsgrenze sowie vielerorts auch benachbarte Flächen.
Der einzigartige Biotopverbund zählt zum Nationalen Naturerbe und ist wichtiger Bestandteil des 12.500 km langen europäischen Biotopverbundsystems vom Eismeer zum Schwarzen Meer, desEuropean Green Belt.
Seit 2016 wird in einem 126,5 km langen Abschnitt des Grünen Bandes sowie in angrenzenden, naturschutzfachlich wertvollen Gebieten in Bayern und Thüringen ein Naturschutzgroßprojekt zur Entwicklung eines länderübergreifenden Biotopverbunds umgesetzt.
Naturschutzgroßprojekte haben den dauerhaften Erhalt von Naturlandschaften sowie die Sicherung und Entwicklung von Kulturlandschaften mit herausragenden Lebensräumen zu schützender Tier- und Pflanzenarten zum Ziel. Mit dem Förderprogramm "chance.natur - Bundesförderung Naturschutz" sollen national bedeutsame Landschaften als Beitrag zum Schutz des Naturerbes Deutschlands und zur Erfüllung supranationaler Naturschutzverpflichtungen gefördert werden.
Das Naturschutzgroßprojekt "Grünes Band Rodachtal - Lange Berge - Steinachtal" ist eines von 83 Vorhaben, die das Bundesamt für Naturschutz im Rahmen des Förderprogramms „chance.natur - Bundesförderung Naturschutz“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit seit 1979 als gesamtstaatlich repräsentative Naturschutzgroßprojekte fördert bzw. gefördert hat (Stand: 2020). Weitere Fördermittelgeber dieses Naturschutzgroßprojekts sind der Freistaat Thüringen und der Freistaat Bayern / Bayerischer Naturschutzfonds.
Die Trägerschaft dieses länderübergreifenden Naturschutzgroßprojektes hat ein eigens dafür gegründeter Zweckverband, der aus den Landkreisen Hildburghausen und Sonneberg (Thüringen) sowie Coburg und Kronach (Bayern) besteht, übernommen. Dieser wird finanziell und fachlich durch den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und den Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) unterstützt.
Das Fördergebiet liegt in den Naturräumen Itz-Baunach-Hügelland, Grabfeldgau bzw. Grabfeld und Meininger Kalkplatten, Südliches Vorland des Thüringer Waldes bzw. Schalkauer-Thüringer Wald-Vorland und Obermainisches Hügelland.